Politik

Eine Kanzlerin hat Respekt verdient!

Verzicht auf Parteivorsitz.


Angela Merkel (Quelle: CDU-Pressestelle)
GDN - Wie allen bekannt sein dürfte, hat die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel auf einer Pressekonferenz in Berlin auf eine weitere Kandidatur für den CDU-Vorsitz verzichtet.
Sie zieht damit die Konsequenzen aus den schweren Verlusten der CDU bei der Landtagswahl in Hessen. Es ist jetzt sehr erstaunlich, wie plötzlich ein direktes Schaulaufen an Kandidaten für den CDU-Vorsitz im Dezember sich auf dem politischen Catwalk einfindet. Insbesondere Herr Friedrich Merz ist um eine gute Performance bemüht und hat seinen Hut in den Ring geworfen.
Ausgerechnet Herr Merz (CDU), der sich komplett seit 2009 aus die Bundespolitik zurückgezogen hat, weil er es nicht verschmerzen konnte, dass Frau Merkel für ihn keine höhere Verwendung auf Dauer manifestieren konnte.
Merz spricht davon, dass die CDU verjüngert werden sollte, vergisst aber dabei zu erwähnen, dass er selbst kurz vor der Rente steht. Merz hatte die Möglichkeit, auch im Jahr 2009 als Abgeordneter staatspolitische Verantwortung zu übernehmen.

Eine neue Generation ist herangewachsen und sehnt sich nicht nach zukünftigen Rentnern in der Politik, sondern nach jungen, dynamischen Politikern, die auf die Bedürfnisse und Sorgen der Wählerschaften hören.
Es darf vermutet werden, dass bei einer Wahl von Merz die jungen Wähler und Wählerinnen der CDU ihre Quittung bei der nächsten Wahl erteilen werden. Willy Brandt sagte einst: Mehr Mut zur Demokratie!“ Es wäre doch ein großer Akt der Demokratie, wenn die CDU- und JU-Mitglieder entscheiden, wen sie ins Rennen zum CDU-Vorsitzenden schicken möchten.

Die Bundeskanzlerin hat mindestens bis zum Jahr 2015 eine vorbildliche Politik für Deutschland gemacht. Es ist unverständlich, dass ausgerechnet aus der CDU nunmehr die Kritik so laut wird, dass dabei vergessen wird, was unsere Kanzlerin für Deutschland alles bewirkt hat.
Die Flüchtlingskrise ist bedauerlicherweise ungeordnet durchgeführt worden. Aber das darf kein Grund sein, der Bundeskanzlerin das Recht indirekt abzusprechen, dass sie für das Kanzleramt für die restlich verbleibende Zeit nicht mehr geeignet sei.

Der Bundeskanzlerin spreche ich persönlich meinen Dank dafür aus, dass sie unser Deutschland durch die Eurokrise sicher geführt hat. Die europäische Idee wird auch Ansporn für jeden deutschen Parlamentarier sein, der Europa als eine globale Erfolgsgeschichte betrachtet.
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