Politik

Angela Merkel verzichtet auf Parteivorsitz

Merkel war 18 Jahre Parteivorsitzende


Angela Merkel (Quelle: berufsbilder.de/ Twitter.com)
GDN - Nachdem in den Bundesländern Bayern und zuletzt am Sonntag in Hessen die CDU erhebliche Stimmenverluste hinnehmen musste, wurde der politische Druck ihrer Partei immer lauter.
Die Bundeskanzlerin hat heute in der Präsidiumssitzung in Berlin angekündigt, dass sie nicht mehr für den Parteivorsitz für die CDU kandidieren will.
Sie machte aber deutlich klar, dass sie auch weiterhin Bundeskanzlerin bleiben wird. Merkel ist seit 18 Jahren CDU-Chefin. Stets hat sich betont, dass der Parteivorsitz und die Kanzlerschaft zusammengehören. Im Dezember 2018 findet in Hamburg der nächste CDU Parteitag statt. Wer am Ende tatsächlich den Mut zur Kandidatur zum Parteivorsitzenden aufbringt, darüber kann nur spekuliert werden.
SPD-Chefin Nahles gab sich mit Blick auf Merkels Schritt sehr zurückhaltend. “Ich kann momentan nicht den ganzen Gremiensitzungen der CDU vorgreifen und möchte das deswegen an dieser Stelle nicht kommentieren“, äußerte sie in ihrem Statement.
Dagegen lehnt sich FDP-Fraktionsgeschäftsführer Marco Buschmann dann doch weiter aus dem Fenster als erwartet.
Buschmann sagte der dpa: Wenn die Bundeskanzlerin sagt, dass sie für den Parteivorsitz nicht mehr geeignet ist, dann muss sie sich doch erst recht fragen, ob sie noch für das Kanzleramt geeignet ist (Quelle: Zeit online).
Aus parteiinternen Kreisen wurden die Namen Friedrich Merz, Gesundheitsminister Jens Spahn wie auch die Generalsekretärin der CDU Frau Kramp-Karrenbauer gehandelt.
Wer es letztendlich wird, werden wir im Dezember 2018 aus Hamburg erfahren, wenn die Wahl zum CDU-Parteivorsitz vollzogen ist.
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