Präsident Trump wettert gegen die EU

GDN - Der US-Präsident Donald Trump hat sich öffentlich zu der Gründung der EU-Staaten geäußert.

Donald Trump behauptet, die Europäische Union sei nur gegründet worden, um die USA zu schaden (Quelle: US-Sender CBS). Angeblich sei die EU gebildet worden, um uns beim Handel auszunutzen, sagte der US-Präsident dem amerikanischen Sender CBS. Weiter artikulierte Trump den bemerkenswerten Satz: “Niemand behandelt uns viel schlechter als die Europäische Union.“
Der US-Präsident monierte, dass Amerika fast die ganzen Kosten der Nato übernehme, um Europa zu beschützen.

Zum letzten Punkt darf festgestellt werden, dass tatsächlich einige EU-Staaten nicht die vertraglich abgeschlossenen Rüstungs- und Verteidigungsgelder für die Nato in dem Umfang erfüllen, wie es vorgesehen ist. Insbesondere Deutschland hält sich in der Tat nicht an diesen transatlantischen Natovertrag. Nun liegt es mir fern, den US-Präsidenten zu verteidigen, aber der Kontext zur militärischen Beitragszahlung für die Nato und das Defizit, was Deutschland der Nato schuldet, wurde jahrelang nicht eingehalten. Die Bundesregierung sollte nicht vergessen, dass es im Krisenfall immerhin die Amerikaner sind, die uns den nötigen Schutz bieten.

Was die Aussage von Donald Trump zur Gründung der EU betrifft, so lässt sich das kurz beschreiben. Dieser Vorwurf entbehrt jeglicher Grundlage und dürfte wohl vermutlich durch alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union als absurd und unzutreffend zurückgewiesen werden.
Jeder Vertrag zwischen der EU und Amerika ist von beiden Seiten durch entsprechende Vertragswerke sowohl durch den jeweiligen amtierenden US-Präsidenten als auch auf EU-Seite durch unsere Staatsrepräsentanten unterzeichnet worden.

Europa hat mehrmals signalisiert, dass Amerika unsere Freunde und nicht Feinde sind. Die Dialogbereitschaft der Europäischen Union besteht nach wie vor und sollte im gegenseitigen Respekt zu einander sachlich, demokratisch und durch Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten fundamentiert sein.

Herr Präsident, es ist immer besser miteinander zu sprechen, als übereinander zu reden.

Europa reicht Ihnen die Hand - sie abzulehnen wäre alles andere als höflich. Sie und das amerikanische Volk sind in Europa immer herzlich willkommen, so wie es unter Freunden auch üblich ist.